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Mondlandung
Ziel des amerikanischen Apollo-Programms war es, zum ersten Mal einen Menschen auf den Mond zu bringen. Als das Programm 1961 verkündet wurde, waren gerade Mal zwei Personen im Weltraum gewesen. Die Wissenschaftler standen vor der riesigen Aufgabe, eine Rakete zu bauen, die stark genug war, um ein Raumschiff zum Mond und wieder zurück zu bringen.
Die Saturn V-Rakete
Die gigantische Saturn V-Rakete wurde für die Apollo-Missionen entwickelt und war eine der stärksten Raketen, die je gebaut wurden. Sie war äußerst erfolgreich, mit 13 perfekten Starts und ohne Ausfälle, auch während seiner Testflüge. Saturn V trug das Apollo-Fahrzeug in die Erdumlaufbahn; Dann wurde die dritte und letzte Stufe gezündet, um einen zusätzlichen Schub zu geben, um sie auf die richtige Flugbahn für den Mond zu bringen.
Das Raumschiff
Drei Hauptkomponenten für eine Mondlandung bildeten das Apollo-Raumschiff. Das Kommandomodul (CM) enthielt Vorräte und den Aufenthaltsort für die Besatzung. Die drei Astronauten hatten gerade genug Platz hatten, um sich fortzubewegen. Am CM befand sich das Servicemodul (SM), in dem der Hauptmotor des Fahrzeugs untergebracht war. Es lieferte elektrische Energie und steuerte das Lebenserhaltungssystem der Besatzung. Bei der Rückkehr zur Erde wurde der SM abgeworfen, der CM, und die Astronauten kehrten zur Erde zurück. Der dritte Teil des Handwerks war die Mondlandefähre.
Die Mondlandefähre
Die Apollo Lunar Module (LM) trugen die Astronauten auf die Mondoberfläche und waren während ihres Aufenthalts ihre Basis. Dort gab es keine gerade genug Platz für zwei Astronauten. Auf dem Mond konnten die Astronauten den LM verlassen, um die Oberfläche zu erkunden.
Die Apollo-Missionen
Im Januar 1967 führten die Startmannschaften und die Besatzung im Rahmen der Apollo 1-Mission einen simulierten Countdown durch. Dabei entzündete sich ein Feuer im Inneren des Raumfahrzeugs und die Besatzung kam ums Leben. Infolge des Brandes wurden viele Änderungen an den Entwurfs-, Herstellungs-, Test- und Überprüfungsverfahren der Fahrzeuge und der Verwaltung des gesamten Apollo-Programms vorgenommen. Apollo 7 war die erste Mission bei der die dreiköpfige Besatzung zehn Tage lang um die Erde kreiste und danach sicher aus dem Meer geborgen wurde.
Es folgten die Missionen Apollo 8 bis 10, in denen mit unterschiedlichen Besatzungen verschiedene Verfahren für den Flug zum Mond und zur Mondlandung erprobt wurden.
Apollo 11 – Ein kleiner Schritt für die Menschen
Apollo 11 war die erste Mission mit einer Mondlandung. Die am 16. Juli 1969 gestartete Besatzung von Neil A. Armstrong, Edwin E. Aldrin Jr. und Michael Collins flog die Raumschiffe Columbia (CSM) und Eagle (LM). Am 20. Juli 1969 landeten Armstrong und Aldrin den Adler an der relativ flachen Stelle im Meer der Ruhe auf dem Mond, während Collins im CSM blieb. Der LM verbrachte 21 Stunden 36 Minuten auf der Mondoberfläche, und die Besatzung verbrachte 2 Stunden 31 Minuten außerhalb des LM bei einem lokalen Ausflug zu Fuß in eine Entfernung von etwa 50 m von der Tranquility Base.
Apollo 12 war die zweite Mondlandemission und die erste Mission, die eine punktgenaue Mondlandung durchführte. Apollo 13 wurde am 11. April 1970 als dritte geplante Mondlandemission gestartet. Apollo 14 brachte 1971 etwa 43 kg Mondgestein zur Erde. Apollo 15, 16 und 17 waren erweiterte wissenschaftliche Erkundungen des Mondes. Die Besatzungen verbrachten einige Tage auf dem Mond und hatten bessere Raumanzügen und wissenschaftliche Geräte an Bord. 1972 landete das letzte Apollo-Raumschiff auf dem Erdtrabanten.
Neue Mission und Mondkolonien
Fünfzig Jahre nach der ersten Mondlandung sieht es so aus, als wäre das Interesse der Menschen an weiteren Mondmissionen wieder gewachsen. Zunächst haben zahlreiche unbemannte Missionen mit automatischen Landern den Mond weiter erkundet. Europäische, Russische, Chinesische und andere Nationen planen bis 2024 eine Mondlandung. Inzwischen befassen sich sogar Privatfirmen damit, Flüge zum Mond anzubieten. Auch über den Bau der ersten Mondkolonien wird ernsthaft nachgedacht.