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Warum fällt der Mond nicht auf die Erde?

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Der Mond steckt für uns trotz der fortschreitenden Wissenschaft noch immer voller Geheimnisse. Zwar haben die ersten Menschen schon längst unseren Erdtrabant betreten, aber viele Dinge waren und sind bisher noch ungeklärt. Natürlich gibt es aber auch zahlreiche Phänomene, die längst aufgeklärt werden konnten. Mit einem solchen, aufgeklärten Phänomen beschäftigt sich dieser Blog. Die Antwort auf die Frage „Warum fällt der Mond nicht runter“ beantworten wir in den folgenden Zeilen.


Warum fällt der Mond nicht runter?

Unsere Erde wird von zahlreichen Satelliten umkreist, die sich in nicht allzu weiter Entfernung befinden. Für unseren Planeten können sie zu einem echten Problem werden, wenn sie irgendwann abstürzen und in der Atmosphäre verglühen. So war es unter anderem im Herbst 2011 der Fall: Damals verglühte nach einem 21-jährigen Einsatz der Forschungssatellit „Rosat“ in der Lufthülle und dessen tonnenschwere Überreste krachten mit voller Wucht in den Golf von Bengalen.

Rosat folgte wie alle Gegenstände dem Gesetz der Schwerkraft, denn unsere Erde zieht mit ihrer großen Masse alles an, was eine ähnlich große Masse besitzt. Schon im Jahre 1666 hat diese Tatsache Sir Isaac Newton erkannt. Aber warum fällt der Schlüsselbund, ein Glas, der Fußball oder unser Stift ähnlich wie mancher Weltraumschrott unweigerlich auf die Erde, der Mond aber nicht? Schließlich wirkt auch auf ihn die Gravitation unseres Planeten und trotzdem umkreist er schon seit rund 4,4 Milliarden Jahren die Erde.


Die Bewegung des Mondes verhindern einen Absturz

Das Geheimnis ist in der Bewegung des Mondes zu finden. Insofern er still stehen oder sich langsamer bewegen würde, hätte unser Planet mit schwerwiegenden Folgen zu kämpfen, denn dann würde auch der Trabant nicht der Erdanziehung standhalten können. Er umkreist und jedoch mit einer Geschwindigkeit von mehr als 3600 km/h. Würde man die Schwerkraft „ausknipsen“, wurde auch der Mond nicht mehr seine Bahnen um uns ziehen, sondern wie die Metallkugel eines Hammerwerfers geradlinig weiterfliegen. Diese Eigenheit besitzt jeder bewegte Körper: Wenn keine Kraft auf ihn wirkt, ändern sich weder seine Bewegungsrichtung noch seine Geschwindigkeit.

Senkrecht zur Bahn des Trabanten wirkt allerdings die Gravitation der Erde und drängt den Mond mit aller Kraft in Richtung des Erdmittelpunktes,. Sie zwingt ihn somit förmlich, eine fast kreisförmige Umlaufbahn einzuhalten, als würde er an einem Seil hängen. Man kann durchaus behaupten, dass der Mond immer in Richtung unserer Erde fällt, und zwar etwa 1,4 Millimeter pro Sekunde. Doch gleichzeitig bewegt er sich auch einen Kilometer geradeaus, sodass sich insgesamt eine Kreisbahn ergibt und sein Abstand zu unserem Planeten gleich bleibt.

Das gleiche Prinzip kann anhand einer Achterbahn erklärt werden: Weil der Wagen der Achterbahn am höchsten Punkt eines Loopings eine sehr hohe Geschwindigkeit erreichen, können sie nicht abstürzen. Normalerweise sind auch Satelliten im Erdorbit schnell genug, um nicht herunterzufallen. Da viele davon jedoch nur wenige hundert Kilometer über der Oberfläche kreisen und dort noch Reste vom Weltraumschrott vorkommen, werden die Satelliten durch die Reibung der Luftteilchen allmählich abgebremst. Hierdurch sinken sie immer tiefer, bis sie schließlich komplett abstürzen. Körper, die höher fliegen, können hingegen noch beliebig lange weiterfliegen.


Das Fundament der Physik

Dass der Mond bei seinen Bewegungen um die Erde ein und demselben Gesetz gehorcht, wie eine Birne, die vom Baum fällt, war die geniale Idee von Newton. Bis heute ist sein Gravitationsgesetz das Fundament der Physik. Allerdings gibt es auch noch offene Fragen. Die Ursache der Schwerkraft – warum sich Masse also anzieht – ist bisweilen ungeklärt.